Anup Kulkarni

Manchmal schreibt das Leben kuriose Zufälle.  Raj erzählt in seinem Kiosk an der Castroper Straße von seinen Kunden; viele Schüler seinen es, aber auch Fußball-Fans und Starlight-Express-Touristen. Und natürlich Messe-Besucher, die in Bochum wesentlich günstiger übernachten können, als in Düsseldorf selbst. In diesem Moment ertönt der etwas nervige Ton, wenn sich die Kiosktür öffnet. Anup und Vilas G. Kulkarni kommen rein und es sieht für Außenstehende so aus, als begrüßen sich alte Freunde.

Während Kunden Kaffee, Energiedrinks oder Olivenöl kaufen, sprechen die Inder eine gefühlte Ewigkeit über ihre Religion, Telefonkarten und Steckdosenadapter. Vater und Sohn Kulkarni sind tatsächlich Messegäste, die für die „Tube 2016“ in der Landeshauptstadt zu Gast sind – die Internationale Rohr Fachmesse, „die alle zwei Jahre stattfindet“, erzählt Anup Kulkarni.

Sie kommen aus Hyderabad, der viertgrößten Stadt Indiens und sind die Ansprechpartner für Vivace Sonics, einem Unternehmen, dass mit Schall- und Ultraschall Rohre prüft.

Von Indien über Bochum nach Düsseldorf

Zehn Tage sind beide in Bochum abgestiegen, nicht das erste Mal. Im Renaissance Hotel am Stadionring nächtigen beide, um sich von dort ins 50 Kilometer entfernte Düsseldorf auf zu machen. „Ich finde Bochum schön, auch wenn ich nicht so viel von der Stadt kenne,“ erzählt Anup Kulkarni. Immer wieder gucke er sich das Stadion an, würde zu gerne einmal ein Spiel des VfL dort sehen, „aber leider findet nie ein Heimspiel statt, wenn wir hier sind“, so der Design Officer.

Warum es „anne Castroper“ heißt, will Anup Kulkarni noch wissen, bevor die nervige Tür des Kiosks ertönt und Vater und Sohn die Straße hochschlendern.

Vilas G. Kulkarni vorgestellt.

Vilas G. Kulkarni vorgestellt.

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