Vilas G. Kulkarni

Die Lichter der Osterkirmes blinken, der Sound der Kirmes ist unverwechselbar. „Und jetzt nochmal aaaaanders rum“, krächzt ein verzehrte Frauenstimme aus den Boxen eines Fahrgeschäfts. Drei Besucher werden durch die Gegend geschleudert. Das Echo der Stimme verhallt auf dem traurig leeren Kirmesplatz. Es ist kaum etwas los auf dem Rummel. Von Rummel keine Spur. Trotzdem biegen Vilas G. Kulkarni und sein Sohn Anup noch rechts ab von der Castroper Straße. Ins Renaissance Hotel kommen sie schon noch früh genug.

„Es ist doch schön, dass hier etwas los ist“, sagt Vilas G. Kulkarni mit einem Lächeln im Gesicht. Der „Managing Director“ der Firma  Vivace Sonics ist für zehn Tage mit seinem Sohn zu Gast in Bochum, um von dort aus zur Messe „Tube 2016“ nach Düsseldorf zu fahren.

Warum Bochum? „Hier ist es natürlich viel günstiger als in der Messestadt“, erzählt der Kioskbesitzer Raj, bei dem Vilas G. Kulkarni und Anup an diesem Tag vor Messebeginn hallo sagen. „Er ist indischer Afghane, wir sind Hindus“, so Kulkarni. Aber das sei gar nicht wichtig, man spreche dieselbe Sprache.

Die Bochumer Straßen sind sicher

Raj erzählt viel. Und hört zu, was seine Kunden auf dem Herzen haben – vor allem, wenn es Landsleute sind. „Ich spreche viele Sprachen, Englisch, Deutsch, Indisch“ und wenn es an der Sprache scheitert, „unterhalten wir uns mit Händen und Füßen“. Das ist mit Vilas G. Kulkarni und Anup nicht nötig. Er gibt den beiden Messegästen noch Tipps für ihren zehntägigen Aufenthalt in Bochum.

„Es ist toll, dass man sich hier gefahrlos bewegen kann“, so Vilas G. Kulkarni. Das sei er aus anderen Großstädten nicht gewohnt. „Egal, ob wir uns tagsüber auf der Straße bewegen oder in der tiefen Nacht, es ist sicher“, sagt der Inder erstaunt und spaziert mit seinem Sohn über die Kirmes.

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