Wenn Philipp Rentsch zur Castroper Straße düst, dann meist aus beruflichen Gründen. Als Reporter berichtet er seit 2012 regelmäßig über den VfL Bochum. Doch schon viele Jahre zuvor hat er das Stadion erstmals betreten. „2003 war das“, erinnert sich Rentsch zurück.
Ein Herz für die Flutlichtmasten des Ruhrstadions
Als gebürtiger Bochumer weiß er die Spielstätte längst zu schätzen. „Nirgendwo anders liegt ein Stadion so zentral wie hier. Und im Ruhrstadion kenne ich mittlerweile fast alles – selbst das Damenklo“, lacht er, klärt aber direkt auf: „Im Medienraum des VfL war einmal die Herrentoilette gesperrt, also mussten wir ausweichen.“ Besonderen Gefallen hat er im Stadion vor allem an den Flutlichtmasten gefunden, die es in der Bundesliga immer seltener gibt.
Der 22-Jährige kennt an der Castroper Straße allerdings nicht nur die Heimat des VfL. Es ist zwar schon etwas Wasser durch die Ruhr geflossen, aber er erinnert sich noch gerne zurück an die Planetariumsbesuche. Nebenan steht nun eine Synagoge. „Die würde ich mir gerne mal genauer angucken“, so der Westline-Autor. „Ich war noch nie in einer und mich reizt die Kultur und Architektur.“
Castroper Straße wird zum Dreh- und Angelpunkt für Flüchtlinge
Grundsätzlich sei anne Castroper immer etwas los. „In der Rundsporthalle oder nebenan bei Starlight oder im Stadtpark.“ Das, betont Rentsch, wird auch in Zukunft so bleiben. „Bald wird die Castroper Straße ja zum Dreh- und Angelpunkt für die ankommenden Flüchtlinge. In die alte Polizeikaserne zieht die zentrale Registrierungsstelle.“